Donnerstag, 25. Februar 2010

German vocabulary

gebetsmühlenartig = immer wieder ein Argument oder eine Meinung wiederholend
gang und gäbe = gängig, allgemein üblich
grassieren = häufig auftreten, sich schnell ausbreiten (z.B. eine Seuche oder ein Gerucht)
sich aufbrezeln = sich schön machen, schminken
federführend = maßgebend, leitend
unverblümt = offen, unverhohlen, ungeschminkt
abkupfern = abschreiben, einen Plagiat begehen

Bulimielernen = pauken (Wissen in letzter Minute reinstöpfen, um es während der Prüfung wieder auszuspucken)
Frontalunterricht = Lehrstil, wo der Dozent einen Vortrag hielt und die Studenten passiv zuhören müssen

Schule machen = nachgeahmt werden; als Vorbild dienen
fachsimpeln = to talk shop
der Fachidiot = Wissenschaftler, der sich nur mit seinem Fachgebiet befaßt (und im Alltag hilflos ist)
einen Fimmel haben = eine Marotte / seltsame Angewohnheit haben
eine Lanze für etwas brechen = sich für etwas einsetzen, für etwas plädieren
das Manko = Mangel, Unvollkommenheit, Fehler
über den eigenen Tellerrand hinaus schauen: offen sein für Neues, Ungewohntes; weltoffen sein; neue Eindrücke bekommen; sehen, wie andere Menschen leben; einen weiten Horizont haben
aus aller Herren Länder = aus aller Welt
reklamieren = sich beschweren (in wirtschaftliche Kontexten)
(jemandem) unter die Arme greifen = jemandem helfen (oft im Sinne von 'sich einmischen')
hochkarätig = von besonders großer Bedeutung oder Qualität; berühmt oder prominent ('big-name')

Gassi führen = take (the dog) for a walk; auch im übertragenen Sinn: 'parade, show off' (ein Auto usw.)
hirnwaschen lassen (übers. des englischen 'brainwash'; pp. hirngewaschen)
blitzdingsen = etwas aus dem Gedächtnis treiben (von der Wortschöpfung 'to flashy-thing someone' in "Men in Black"; so weit wie ich weiss, hat sich der Ausdruck bisher im Englischen nicht eingebürgert)
sich sputen = sich beeilen (umgangssprachlich)
pennen = schlafen (umgangssprachlich)

Sankt-Florians-Prinzip = Verhaltensweise, in dem man potentialle Gefahren auf anderen verschiebt, um selber nicht betroffen zu sein (cf. Engl. "Not in my backyard")
derangieren = in Unordnung bringen
zweckentfremden = to use something in a manner for which it was not intended (Engl. "repurpose" doesn't really capture the sense of removing something from its original context/function)
verschlimmbessern = make something worse while attempting to improve or correct it. (As English equivalents I like the suggestion "disimprove")

genasführt werden = be led by the nose
unterbuttern = einen Menschen in verantwortungsvoller Stellung so erniedrigen, dass er in der Masse verschwindet; jemandes Einfluss erheblich schmälern ("walk all over someone"?)
jmdn zum Narren halten = to make a fool of someone
Lampenfieber = stage fright

abpausen - to trace off, make a copy (Pausenpapier = carbon paper)
jmdn etwas vor den Latz knallen - jemanden belehren oder zurechtweisen, unverblümt die Wahrheit sagen
auf dem Teppich bleiben - vernünftig sein, pragmatisch denken, bei der Wahrheit bleiben
anheuern - to sign on as a crewman on a ship
Deichgraf - person in charge of making sure the dikes are in good repair

Flagge zeigen - die eigene Ansicht offen äußern, sich einer Meinung anschließen
Farbe bekennen - show one's colors
jmdm den schwarzen Peter zuschieben - jemandem ein Problem oder die Verantwortung zuschieben, um sie selbst loszuwerden
Königsweg - the best path or way (of achieving something, etc)

havariert - durch einen Unfall schwer beschädigt (Wort kommt aus dem Arabischen via Französisch)
hissen - (eine Fahne, ein Segel hochziehen)
frappierend - verblüffend, erstaunlich
tiefstapeln - Wissen, Fähigkeiten usw. als weniger gut hinstellen, als sie sind; bescheiden sein, untertreiben (Eng, 'be overmodest')
hochstapeln - ein hoher gesellschaftlicher Rang vortäuschen; die Menschen durch solches handeln betrügen. (English equivalents seem to range from 'be a fraud or imposter' to 'con, swindle')

der Tausendsassa - jack-of-all-trades
renitent - unruly, intractable
borniert - geistig beschränkt, eingebildet, engstirnig
traktieren - quälen, jemanden wiederholt mit etw. belästigen oder misshandeln
unter jemandes Pantoffel stehen - zu Hause von einem Familienmitglied beherrscht oder dominiert werden ('be a hen-pecked husband'. The closest English idiom tends to focus on the opposite: 'to wear the pants in the household')
ein Wink mit dem Zaunpfahl geben: eine nicht versteckte, sondern offensichtliche, deutliche Anspielung; ein indirekter, aber deutlicher Hinweis
balzen - to show off for a girl (as the mating rituals of some types of birds)
vögeln - (vulgär) to sleep with the girl (and possibly also the other way around, not sure if this is gender neutral or not) (The etymology, interestingly, has nothing to do with birds)
schwanen - ahnen, fühlen (meist unpersönlich: 'es schwant mir') (Also apparently nothing to do with birds)

Deutungshoheit - alleinige Befugnis, etwas zu deuten; alleiniges Recht zu interpretieren, wie sich etwas verhält (similar to English "claim the moral high ground" perhaps)
Engführung - enge Verschränkung, Zusammenführung; enge Beziehung aufeinander (also a technical term in music, and the title of a poem by Paul Celan)
banausisch – ohne Verständnis für geistige und künstlerische Dinge (nach altgr. βάναυσος ‘Handwerker, Spießbürger’)
der Zaungast – ausserhalb des Zauns stehender und somit nichts bezahlender Zuschauer

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